Ob wir gewusst haben, dass eine Biene 40 000 km fliegen muss, um 1 kg Honig zu sammeln, also einmal um den gesamten Erdball? Und dass sie bei einem ihrer Ausflüge um die 100 Blüten besucht? Wir lauschen gebannt seinen Worten: “Bei jeder Pflanze nimmt die Biene mit ihrem Saugrüssel ein klein wenig Nektar auf und verstaut ihn in ihrer stecknadelkopfgroßen Honigblase, eine Aussackung der Speiseröhre, so etwas ähnliches wie der Magen. Ein wenig verbraucht sie für sich selbst, aber den größten Teil bringt sie heim zum Bienenkorb. Hier wartet schon die Stockbiene auf die nun für sie anstehende Arbeit. Die Sammelbiene gibt ihre Beute also an ihre Kollegin ab, die ihn aufsaugt, ihn wieder in kleinen Tropfen aus dem Rüssel herauspumpt, ihn wieder aufsaugt etc. (und das fast eine halbe Stunde lang), um dem Nektar so Wasser zu entziehen. Erst dann wird das kostbare Gut in der Wabe eingelagert. Um den nun langsam entstehenden Honig mit Enzymen zu bereichern, wandert er noch viele Male durch den Magen der Stockbiene. Ist die Wabenzelle voll, verschließt sie sie mit Wachs.”
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