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Ankunft im Hafen von Datca

Ein kräftiger Wind weht uns direkt von vorne auf die Nase und nur langsam nähern wir uns kreuzend dem kleinen Küstenstädtchen Datca (ausgesprochen: Datscha). Zu unserer aller Freude kommt die Brise genau aus Nord-West, also ablandig, und beschert uns kräftige Böen und nur ganz kleine Wellen. Zwischen den beiden Bergmassiven, deren Gipfel bis 1100 m hoch aufragen, verstärkt sich der NW-Wind (Düsenwirkung) und macht das Segeln zum Genuss.

Im Hafen trillert uns der Hafenmeister mit seiner Pfeife an einen Liegeplatz, nimmt die Festmacher entgegen und begrüßt uns fröhlich mit einem „Hos geldiniz“, herzlich willkommen.

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Unsere Kneipe 3

Noch beim Schiff festtütteln fällt unser Blick auf die kleine Bar genau gegenüber mit einladenden Tischen und Sesseln unter üppig blühenden Bourganvillea und  der Entschluss steht schnell fest: Dort nehmen wir unseren Anlegekaffee ein. Beim Cappuccino schauen wir den anderen Booten beim Anlegen zu, begutachten die entlang flanierenden Urlauber und genießen einfach das Hafenambiente.

Die Tagesausflugsboote kommen von ihrem Trip zurück und Familien mit Schwimmtieren, Badezeug und Picknickkorb behängt hüpfen laut fröhlich aus den Holzschiffen.

Nach einer kurzen Entspannungspause macht es sich der Kapitän an einem kleinen Schreibtisch auf der Pier bequem und wirbt für seine Tour am nächsten Tag.

Abends ist der Hafen meist vollends mit Schiffen belegt und wer keinen Platz mehr findet ankert frei in der Bucht. Manch einer entscheidet sich auch freiwillig für diese kostenlose Alternative, denn die Hafengebühren sind hier entschieden zu hoch.

Viele Segler legen auch zum Aus- oder Einklarieren hier an. Das will ich mal kurz erklären: Plant man mit seinem Schiff aus der Türkei auszureisen um nach Griechenland zu segeln muss eine „Grenzstation“ angelaufen werden um den notwendigen Papierkram zu erledigen. Und so eine Grenzstation ist Datca: Hafenmeister, Zoll und Passkontrolle müssen besucht werden. Manchmal geht das recht schnell, aber wenn gerade Tee- oder Mittagspause ist oder ein Beamter zu wichtigen aushäusigen Terminen unterwegs ist, dauert es auch schon mal seine Zeit. Seit 2009 muss man diese Formalitäten einem staatlich anerkannten Agenten übergeben, nicht nur dass dieser recht teuer ist, sondern dadurch verzögert sich die Prozedur auch häufig.
Gegenüber auf der griechischen Insel Simi muss man dann einklarieren, auch hier muss man Hafenmeister, Passkontrolle und Zoll aufsuchen.

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Früher machten die Beamten, hüben wie drüben, die Prozedur für die Segler öfters ein wenig komplizierter als notwenig. Heute aber ist alles einfacher geworden.
So sieht man manchen Skipper mit einer Mappe unter dem Arm von Bord gehen während es sich die Crew schon im Cockpit gemütlich macht.
Umgekehrt ist es natürlich auch der Fall. Kommt man aus Griechenland und hat dort in Simi ausklariert, muss man in Datca einklarieren.

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