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Spaziergang durch die Ruinen der Unterstadt

Das Gelände ist so riesengroß, wenn man alles angucken wollte müsste man Tage, vielleicht Wochen hier zubringen. Vom Schiff aus war recht wenig zu erkennen, nur ein recht steiler, gerölliger Abhang, ab und an mal ein Mäuerchen.Die Archäologen graben noch, rekonstruiert wurde bisher so gut wie nichts. So können wir unsere Phantasie spielen lassen und stellen uns die antike Stadt in den verschiedenen Jahrhunderten einfach vor.

Direkt am Hafen war natürlich das Einkaufsviertel, die einzelnen Geschäfte sind noch recht gut zu erkennen. Neben Wein, Korn, Oliven wurden hier Töpferware und Souvenirs feilgeboten. Die Straßenfront war edel mit Marmor verkleidet. Ob es wohl auch Schaufenster gab?

Vor den Geschäften liegen umgefallene Säulen, von den Archäologen noch an ihrem ursprünglichen Orten belassen. Es sind Teile der Säulenhalle, der so genannten Stoa, Fußgängerzone würde man heute sagen, die zum Flanieren, Diskutieren und Bummeln einlud. Damit der heutige Tourist sich diese Prunkstraße ein klein wenig vorstellen kann, wurden einige Säulen wieder aufgerichtet und mit dem ursprünglichen Fries versehen – der blieb aber leider nicht lange oben liegen und die dicken Steine fielen im Sturm wieder runter. Gut, dass wir damals nicht gerade darunter standen.

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