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Banner Teil links Hafen Knidos

Ankunft im Hafen von Knidos

Der Restaurantsteg sieht zwar arg wackelig und marode aus, ebenso die Elektrik, wir aber sind tapfer und legen unsere Meridian längsseits an die zusammen genagelten Bretter. Der Wind bläst heute recht mäßig und wir erwarten auch keine Fallwinde vom Berg, die hier im Sommer recht heftig wehen können. Wir könnten auch frei vor Anker liegen, aber bei dem schlechten Ankergrund kommt man nur vom Regen in die Traufe.

Wir vertrauen also fest auf den Anleger und machen uns mit Kamera und viel Neugierde auf den Weg ins Ausgrabungsgelände, um die Reste der glanzvollen Zeit der Griechen, Römer und Byzantiner zu bestaunen 3000 v. Chr. war dieses Ende der langen Datca-Halbinsel schon bewohnt, aber die ältesten, für uns Touristen zu bewundernden Ruinen, erbauten die Griechen ab ca. 500 v. Chr. Die Römer, die anschließend hier regierten, bauten weiter aus und verschönerten die Stadt. Einen Bruch gab es dann als die Byzantiner Knidos ihr Eigen nannten (ab ca. 400 n. Chr.) und die heidnischen Tempel zerstörten um Kirchen daraus zu bauen. Es macht uns immer wieder Spaß diese Relikte der alten Kulturen in ihren Mauern und Fußböden zu entdecken.

Elektrokasten 202
Archäologen 2

Im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung wurde die Stadt zerstört und die Einwohner verließen Knidos. Ob es nun ein Erdbeben oder die Araber waren, da sind sich die Gelehrten nicht einig. Heute aber freuen sich die Archäologen darüber, denn ab diesem Zeitpunkt verschwand alles unter einer dicken Erdschicht. So wird heute wieder kräftig gebuddelt. Es ist immer wieder spannend, was so nach und nach zutage gefördert wird.

Amüsiert betrachten wir aber erst einmal das Eintrittkartenhäuschen. Hier scheint es in der Tat häufig ordentlich zu winden, denn gegen Diebstahl ist der Strick sicherlich nicht gedacht.

Kartenhäuschen
Geschäfte 2

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