Im Städtchen

Ute`s Inselseiten

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Ute`s Dorfseiten

Ein Uniformierter weist uns einen Liegeplatz zu, nimmt unsere Leinen in Empfang und begrüßt uns freundlich. Wir sitzen erst einmal im Cockpit und checken die Lage: Lebensmittelgeschäfte, um die Bordvorräte wieder aufzufüllen, direkt vor unserer Haustür verschiedene Restaurants für unser leibliches Wohl heute Abend und auch ein paar Geschäfte mit Touristenkram, da werden wir nachher wühlen.
„Um die Ecke ist eine Konditorei“ weiß ich zu berichten, und schon ist alles klar. Bis die „Kucheneinkaufscrew“ wieder zurück an Bord ist, hat die „Tischdeckcrew“ schon alles vorbereitet. Na, da waren die Augen wohl größer als der Magen, aber wir stopfen tapfer alles in uns hinein.

Zur Verdauung bummeln wir durchs Städtchen. An der Moschee sitzen die Männer im Teehaus, spielen Tavla und gucken gelangweilt oder neugierig in die Runde. Beim besten Berber der Region geben wir Manfred mit seinem drei-Tage-Bart ab, um ihn dann glattrasiert wie ein Kinderpopo wieder abzuholen. Wir Frauen dürfen auch alle mal unsere Wangen an seiner reiben, oh ist das schön und wie er riecht!


	Außerhalb des Hafens entlang der Wasserfront haben sich Pensionen und kleine Hotels etabliert. In den türkischen Schulsommerferien tummeln sich hier Familien aus den Großstädten, die Autokennzeichen geben Auskunft: Ankara, Izmir, Denizli, Istanbul. Nun im Frühling ist aber alles noch ruhig, und wir bewundern die Blumenpracht in den Vorgärten und die schön und einladend gebauten Häuser.




	Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, und ruck zuck traben wir im Gänsemarsch neugierig über die breite Gangway. „Schau mal, sogar mit Handlauf, hier buche ich, wenn ich mal später vom Altersheim Urlaub machen will“, plant Werner. Während wir im Cockpit in den dicken Polstern versinken, erzählt uns der Eigner der Gulet einiges über die Geschichte dieser Holzboote und die heutige so genannte „Blaue Reise“.

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	Zwischen den einzelnen Badestellen sind Gulets fest vertäut, die typisch türkischen Holzboote, die schlafend auf die nächste Tour warten. Von weitem hatten wir schon diese schönen Schiffe bewundert, und als wir fotografierend und diskutierend vor einer stehen, werden wir von einem netten Herrn freundlich gebeten einzutreten.