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An der Küste entlang

Akropolis

Nach der kurzen Huldigung an Atatürk flanieren wir weiter am Strand entlang, rechts das Meer und linker Hand verschiedene Hotels mit Grünanlagen, Swimmingpools und Bars, alles sehr gemütlich hergerichtet und einladend.
Ganz plötzlich hört die Bebauung auf und eine Steilküste beginnt. Wir stapfen 12 m den sandigen Hügel hinauf, blicken über das Meer, die felsige Leuchtturminsel vor Datca und hinüber nach Simi am Horizont.

Und was wir auf den ersten Blick nicht erspäht haben – ein großes Schild weist uns aber darauf hin - dass wir hier auf historischem Boden stehen, der Akropolis der dorischen Siedlung Burgaz. Diese ein wenig ins Meer hinausragende Halbinsel fällt zum Meer steil ab und hatte eine 400 m lange Verteidigungsmauer. Wenn man es weiß kann man auch Relikte der alten Kaianlagen im Meer erkennen.

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Neben dem Weg entdecken wir verstreut liegende Scherben von Tonkrügen und Schüsseln. Hier buddeln die Archäologen noch kräftig und in dem schon ausgegrabenen Bereich wurden die gefundenen Relikte bis auf 1000 v. Chr. datiert. Zur Zeit werden Hausruinen und gepflasterte Straßen freigelegt, alles noch gut zu erkennen.
400 v. Chr. zogen die meisten Bewohner aus handelstechnischen Gründen von Burgaz nach Knidos um. Die wenigen gebliebenen wandten sich dem Ackerbau zu, der gut ausgebaute Hafen diente aber weiterhin zur Lagerung von landwirtschaftlichen Gütern und zur Beladung von Schiffen. Die Hauptexportschlager damals waren Wein und Oliven. Große, runde verputzte Behälter in der Erde sind noch gut zu erkennen. „Hier sollte man aber nachts nicht spazieren gehen. Wenn man nicht die Klippen herunter purzelt erwischt man bestimmt so’n Bottich. Da kommt man dann von alleine nicht wieder raus“ kommentiert Susanne.

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Wir klettern ein wenig die Steilküste hinab um uns die Hafenpier genauer anzusehen. Sie ist an einigen Stellen ein wenig eingestürzt, aber wenn man bedenkt dass sie seit 2400 Jahren dort steht, ist sie noch super erhalten.

Ein wenig weiter des Weges treffen wir auf die Reste einer alten Weinpresse. Ein Maschendrahtzaun muss erst überwunden werden und das hohe Gras mit den Disteln lässt einige von uns fluchen. Aber dieser archäologische Fund soll wohl vor den Touristen geschützt werden. Wir sind auch ganz vorsichtig.

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Der Mühlstein und die Abflüsse sind noch in tadellosem Zustand. Die Rinnen werden durch kleine Mulden unterbrochen. Wir raten und überlegen und kommen zu dem Schluss dass sich dort sicherlich Feststoffe absetzen sollten.
Auch entdecken wir mehrere große in die Erde eingelassene Auffangbehälter für den Wein. Wie das Ganze wohl früher mal ausgesehen hat?

Wir aber machen uns auf den Heimweg, verlassen den Strand und benutzen die Straße um schneller zum Schiff zurückzukehren. Wir bewundern die Urlaubssiedlungen, hübsch anzusehen mit vielen Blumen und viel Grün. An einem kleinen Lebensmittelgeschäft genehmigen wir uns einen Vortisch – ein leckeres Eis.

Bis wir unser Abendlokal erreichen haben wir schon wieder großen Appetit und mit Heißhunger schauen wir in die Vitrine. Schade dass der Magen nur eine begrenzte Menge aufnimmt – es sieht alles so lecker aus.

Bestellen

Auf der Terrasse mit Blick auf unser Schiff und den Hafen beschließen wir diesen schönen Tag.

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