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Banner Teil links Zur Burgruine
Mosche mit Burg 2

Nur wenige hundert Meter vom Ufer entfernt stehen auf einer Miniinsel die Ruinen eines mittelalterlichen Leuchtturms, die dazugehörige Burgruine thront ein wenig über uns auf einem kleinen Gipfel.
Wir schauen uns an, „ja, da sollte man mal raufgehen“, „nee, ich genieße die Sicht auf die Burg lieber vom Teehaus aus“. So deponieren wir die Durstigen und machen uns mit kleinerem Trupp an den Aufstieg.

Über die Hauptstraße erreichen wir eine Ansammlung von wenigen Bauernhäusern. Unser Wirt hatte uns schon erzählt, dass die alten Griechen hier schon eine Siedlung erbauten, und in den Gebäuden erkennen wir doch tatsächlich noch die typisch exakt behauenen 2500 Jahre alten Steine dieser Epoche. Klar, als die Bauern vor vielen Jahren neue Häuser bauten, griffen sie auf die so rum liegenden behauenen zurück. Das Interesse für Archäologie war damals noch nicht bis hier her vorgedrungen.

UAntik Stein im Haus 2
Grabpyr. 1

Nur wenige Meter weiter entdecken wir die Nekropole, den alten Friedhof der antiken griechischen Ansiedlung. An der türkischen Küste finden wir sehr verschiedene antike Gräber, in dieser Gegend sind die Grabpyramiden typisch, die kreuz und quer durcheinander vor uns im Gras liegen.
Daneben der heute noch genutzte neue Friedhof. „Super, die Luft hier muss total gesund sein, dass die Menschen hier über 600 Jahre alt werden“, freut sich Reinhard, als er die Grabsteine begutachtet, und wir errechnen gemeinsam das Alter der einzelnen Verstorbenen. Aber leider trügt der Schein.

Grab 2

Im Zuge der Reformen wurde in der Türkei in den zwanziger Jahren der islamische Kalender durch unseren westlichen ersetzt. Unser gregorianischer beginnt mit Jesus, der islamische bei Mohammed, 622 Jahre später.

So muss man ein paar Jährchen zwischen Jesus und Mohammed abziehen. Und da der eine Kalender sich nach dem Mond und der andere nach der Sonne richtet, ist es noch komplizierter, also lassen wir das jetzt.

Weiter geht es durch wildes Gestrüpp zur Burgruine. Der Weg wird immer schwieriger und die Sträucher kratzen an unseren Waden – aber dann Gabis erfrischender Ruf von hoch über uns: „Bin oben, gebt nicht auf, die Aussicht ist super“ gibt uns neuen Mut. Die Ruine aber dann ist enttäuschend, hatten wir sie uns doch ein wenig größer vorgestellt. Wir winken und hoffen, dass unsere Leutchen im Teehaus uns von dort aus sehen. Die Kekstüte knistert, als sie von einem zum anderen kreist und wir den Blick auf die Bucht von Selimiye genießen.

Von oben

Für den Abstieg suchen wir uns dann einen anderen Weg, kommen aber vom Regen in die Traufe. Trotzdem, wir sind uns einig, der Aufstieg hat sich gelohnt.
Im Teehaus genehmigen wir uns dann auch noch einen Cay, den typisch türkischen Tee, bevor wir uns an den gedeckten Tisch direkt vor unserm Boot fallen lassen.